Drei-Flüsse Triathlon Gemünden 2016 – Post-Race Post

Triathlon Gemünden 2016 - Postrace Beitragsbild

Über drei Flüsse muss man gehen, drei Disziplinen überstehen …

Petrus hat zum 28. Drei-Flüsse-Triathlon den Schalter für den Sommer gefunden und allen Athleten und Zuschauern wolkenfreien, azurblauen Himmel, böigem Wind und kräftige Sonne beschert!

Schwimmstart.

Triathlon Gemünden - erste Disziplin
Triathlon Gemünden – erste Disziplin

Bei diesen sommerlichen Bedingungen war das Schwimmen im 50m Sportbecken des Gemündener Freibad nur in Badehose begleidet ein grandioser Auftakt! Kaum vorstellbar, daß vor einer Woche noch bei Temperaturen um 1 Grad Schnee und Regen vom Himmel kam … Das Sommergefühl beflügelte wohl auch den schnellsten Schwimmer, der die 1000m der Auftraktdisziplin in sage und schreibe 1

2:20 min souverän für sich entschied. Dies geschah im letzten Schwimmlauf, deren Startgruppe ich auch angehörte. Erwartungsgemäß schlug ich bei 16:03 min. ab. Dies bedeutete vorerst Platz 26 von 175 Teilnehmern und erst mal Pause, um mich in aller Ruhe abzutrocknen und für den Jagdstart bereit zu machen.

Wechsel 1.

Direkt auf dem Marktplatz befand sich die Wechselzone, welche mit der Positionierung meiner Laufschuhe und zwei Energie-Gels schnell eingerichtet war. Direkt daneben wurden die Startnummern ausgegeben und im Anschluss ging es durch den Rad-CheckIn. Die Startaufstellung von 175 Athleten mit Rädern der Startnummer absteigend vorzunehmen war logistisch eine Herausforderung, doch ging das dank des unterfränkischen Humors und bekanntem Pragmatismus recht „ordentlich“ von statten – genauso wie der Jagdstart an sich.

Radfahren.

Ungefähr 5 Minuten nach dem Führenden war ich auf der Strecke und hatte bei 36 zu fahrenden Kilometern nicht wirklich Zeit mich einzurollen – wie man auf der Powermeter-Auswertung recht gut sehen kann.

Eigentlich erhoffte ich mir trotz der zwei anspruchsvollen Anstiege einen Schnitt von über 36 km/h – also den Parcour unter einer Stunde zu meistern – doch war bei diesen Windverhältnissen recht schnell klar, daß dieses Vorhaben nicht klappen wird. Zumal mir bei den Abfahrten mein mit 80mm hochprofiliertes Aero-Vorderrad echt zu schaffen machte. Mit 302 Watt im Mittel konnte ich gut Druck auf die Pedale bringen und auf dem Kurs eine Handvoll Athleten überholen, bevor ich nach 01:02:57 Stunden am Marktplatz von Gemünden vom Rad stieg.

Wechsel 2.

Der Wechsel in die Laufschuhe dauerte nur wenige Sekunden und gemeinsam mit einem anderen Teilnehmer ging es bei einem Tempo von unter vier Minuten pro Kilometer auf die Wendepunktstrecke hinaus.

Laufen.

Meine Beine fühlten sich sofort wohl und zügig überquerte ich die beiden Brücken, welche innerhalb des ersten Kilometers über die Fränkische Saale führten. Die Sonne brannte, der Schweiß rann, doch fühlten sich auch Kilometer zwei und drei völlig geschmeidig an. Meinen unmittelbaren Mitstreiter überholte ich sogar und konnte mich von ihm absetzen – doch sollte dieser Vorsprung nur von kurzer Dauer sein, ab Mitte des vierten Laufkilometer ging es bergauf! Ja, in der Ausschreibung stand das Wort „flach“ – eindeutig!!! – aber hier ging es tatsächlich bergauf!
Mit der Steigung änderte sich auch der Untergrund von Teer zu Schotter, was meinen Beinchen sehr zusetzte und meine Pace sackte rapide ab. Auf diesen ca. eineinhalb Kilometer überholten mich gefühlte Unmengen an Athleten – real waren es so um die fünf, sechs – aber gefühlt stand ich am Berg!
Beim Wendepunkt angekommen war meine Moral am Boden und ich sagte mir innerlich „Ok, jogge ich das Ding halt heim“ und versuchte mich wieder „aktiv wohl zu fühlen“ – was mir auch bei einer Pace um die 4:15 ganz gut gelang.

Ziel.

Triathlon Gemünden - Blick in Richtung Ziel
Triathlon Gemünden – Blick in Richtung Ziel

Der letzte Kilometer tat noch mal schön weh und mit einer Laufzeit von letztendlich 00:42:52 Minuten ging es über die Ziellinie. Leider konnte vom Veranstalter weder der Rad- noch der Lauf-Split ermittelt werden, so daß neben meiner Schwimmzeit in der Ergebnisliste nur die Gesamtzeit mit 02:01:52 Stunden zu finden ist. Dies bedeutet einen 24. Gesamtrang und 6. Altersklassen-Platz.
Apropos Altersklasse: Alle Favoriten, die ich im Pre-Race Post erwähnte sind vor mir platziert inkl. dem nachgemeldeten Athleten Markus Unsleber, der das Rennen (wie die letzten Jahre auch 😉 ) für sich entscheiden konnte.

Unter dem Saisonziel Ironman Frankfurt war dieses Rennen nicht wirklich sinnvoll, weil mir so erneut eine Schlüsseleinheit auf dem Rad (ruhig und lang) verloren ging, doch hat´s Riesenspaß gemacht bei diesem Event am Start zu sein! Es war ein perfekter Tag, mit einem ideal organisiertem Rennen für diesen wundervollen Sport!

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